Test: Kabellose Übertragungssysteme von PlayGo und Audiofly
Kompaktformat. Der Benutzer hat so-
gar die freie Auswahl, wie er die Ver-
bindung zu seiner Anlage herstellt.
Ganz normal per Stereo-Cinch ist na-
türlich der naheliegende Weg, alterna-
tiv kann man den PlayGo-Empfänger
auch per optischer Toslink-Verbindung
mit einem
D/A-Wandler betreiben.
Dann bleibt das Signal ein bisschen
länger in digitaler Form.
Die zum Streamen erforderliche Sen-
deeinheit sieht aus wie ein Eishockey-
Puck und benötigt als einzige Verbin-
dung ein USB-Kabel zum Computer.
Strom bezieht sie direkt aus der USB-
Buchse, die Kommunikation mit dem
Empfänger baut sie selbstständig auf.
Die Bandbreite der USB-Anbindung
selbst hinkt der des Senders etwas
hinterher, da sie nicht den vollen Be-
reich unterstützt. Es handelt sich um
eine adaptiv arbeitende Verbindung,
die bis 48 kHz ganz wunderbar arbei-
tet, die dicken Highres-Dateien wer-
den vorher auf ein Maß gestutzt, das
in diesem Modus verarbeitet werden
kann. Vorteilhaft für den Benutzer ist
natürlich, dass keine Treiber benötigt
werden. Nach dem Einstöpseln in den
Computer ist der kleine Puck sofort
spielbereit, so dass man dieses kleine,
mächtige Streaming-System problem-
los mitnehmen und beispielsweise im
Ferienhaus oder bei Freunden auf einer
Party einsetzen kann. Die maximale
Reichweite beträgt ungefähr 30 Me-
ter in geschlossenen Räumen, die ein-
zelnen Zonen (bis zu vier Empfänger
gleichzeitig) können sich also schon in
größeren Häusern befinden.
Auch wenn zumindest sendeseitig die
gleiche Bandbreitenbeschränkung zu
vermelden ist wie bei AirPlay, so klingt
die orangene Kiste doch um einiges
besser als beispielsweise ein AppleTV.
Der Klang ist durchaus konkurrenzfä-
hig mit dem, was ein Streamingclient
in dieser Preisklasse wiedergibt, aller-
dings
ohne
den
Konfigurationsauf-
wand, denn man mit einem Streaming-
Client zu bewältigen hat. Für dezente
Beschallung und unauffällige Anlage
ist die PlayGo- Kombi wie geschaffen!
PlayGo USB
• V e rtrie b :
Higoto, E sse n
• Telefon:
0 2 0 1 8 3 2 5 8 2 5
• Intern et:
w w w .h ig o to .d e
• A usg än g e:
1 x analog R C A
1 x S /P D IF To sLin k
einsnull
<checksum>
„D as h üb sche P layG o -System eig net sich
a ls klanglich e rn s t zu nehm ende A n w e n -
dung sow ohl für d ezente H in terg ru n d b e-
schallung a ls auch zum b e w u sste n H in-
hören. Ein fach e r bekom m t m an die M usik
n ich t vom C o m p u ter in die A nlag e."
</checksum>
A
u d i o F
l y
Z
o
u
n
d
L i n k
Audiofly aus Mülheim an der Ruhr
ist eine Expertenfirma auf dem Ge-
biet der drahtlosen Signalübertragung.
Deren Beitrag zum Thema ist das
Zound-Link-System,
das
einfachste
Einrichtung einer Multiroom-Anlage
ermöglicht.
Das
komplette
System
kommt ohne
Software
und
Hand-
buch aus und hat grundsätzlich den
großen Vorteil, an wirklich jeder An-
lage zu funktionieren. Sie müssen kein
WLAN einrichten, nichts konfigurie-
ren, eigentlich müssen Sie nicht mal
eine Computer besitzen, denn es gibt
auch für ganz reguläre Zuspieler wie
CD-Player und sogar Plattenspieler
die passende Anwendung. Alles, was
Sie natürlich benötigen, sind ein Sen-
der und ein Empfänger von Audiofly,
freie Steckdosen und freie Aus- und
Eingänge an Ihrem CD-Player und
Vollverstärker.
Zum
Set gehörten ein Transmitter
und ein Receiver, beide kommen in
unscheinbaren
schwarz
anodisierten
Alukästchen. Der Anschluss ist äußerst
simpel: Der Sender wird mit dem Au-
dioausgang beispielsweise eines CD-
Payers verbunden, der Empfänger muss
an die Analogeingänge der Anlage am
Zielort. Nach einem kurzen Pairing, bei
dem man nur ein Knöpfchen gedrückt
halten muss, kann es auch umgehend
losgehen, wobei bis zu vier Empfänger
mit einem Transmitter gekoppelt wer-
den können. Ganz klasse ist die Über-
tragungsgeschwindigkeit und -stabili-
tät, mit der die Musikdaten durch die
Luft geschickt werden. Besonders stolz
können die Entwickler auf die quasi la-
tenzfreie Übertragung sein. Das merkt
man besonders dann, wenn Ton über-
tragen wird, zu dem parallel auf dem
Computerbildschirm ein Video abge-
spielt wird. Andere Drahtloskonzepte
wie Airplay verzeichnen eine Latenz
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einsnull
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